Vita
Im Lebenslauf vieler Maler ist zu lesen:
Schon mit 3 Jahren gab es für Ihn nur Farben und er malte leidenschaftlich...
Bei Musikern lesen wir:
Mit 5 Jahren spielte er virtuos auf dem Klavier...
Und bei Schauspielern:
Bereits in der Grundschule schrieb er sein erstes
Theaterstück; bei einer Aufführung in der Aula
feierte er erste Triumphe...
Ich glaube, dass jedes Kind diese Entwicklungen
durchlaufen hat (auch wenn es bei mir in der
musikalischen Entwicklung nur die Blockflöte
und die Ukulele waren) und
doch sind die
wenigsten Kinder als Maler, Musiker oder
Schauspieler geworden...
Ich wurde im Januar 1951 in Hamburg, in einer
eisigen Winternacht geboren (meine
Mutter war wenige Tage vorher beim Überqueren des
Jungfernstiegs mit mir ins Schleudern geraten, auf
eisglatter Fahrbahn ausgerutscht, gestürzt und mit
mir im Bauch, auf dem Bauch, bis zum Kantstein
geschlittert.)
Meine schauspielerische Grundausbildung erhielt ich
in der Familie.
Den Erzählungen meines Vaters zufolge
soll ich als Kind viel geschrieen haben; er hat mich
nächtelang beruhigend auf und ab getragen.
Auf Familienfotos ist ein souverän lächelndes Kind zu
sehen. Ich war mir der Kamera bewusst.
Gespieltes Weinen lernte ich in der 3. Klasse:
Meine Mutter war jedes Mal entsetzt, wenn ich lachend
mit einer 5 im Diktat nach Hause kam.
Also legte ich kurz vor der Haustür den Schalter um,
setzte den Dackelblick auf und begann leise zu schluchzen.
Wenn die Mutter die Tür öffnete rann die erste Träne.
„Ach du Armer, wieder eine 5“?
Ein stilles Nicken und Schluchzen, den Kopf wortlos und gesenkt an die Mutter
gedrückt, bestätigte die Annahme...und es ging nach
gelungener Darbietung grinsend und still vor sich hin
pfeifend auf mein Zimmer.
Es folgte Abitur in Hamburg.
Das Studium der Germanistik-, Anglistik- und
Theaterwissenschaft in Hamburg wurde mir zu trocken,
also Wechsel auf die staatliche Hochschule
für Musik
und Theater in Hamburg.
Erstes Fernsehen bei Eberhard Fechner:
Tadellöser & Wolff.
Nach der Abschlussprüfung erstes Theaterengagement bei
Karl Vibach in Lübeck in der Antikriegsrevue
„Hurra wir sterben“ – „Oh, what a lovely war“ von Joan Littlewood.
Es folgten die Wuppertaler Bühnen, Essen, Frankfurt, das
Hessische Staatstheater Wiesbaden, Cuvilliés-Theater München,
Bochum, eine Tournee mit der Komödie am Kurfürstendamm.
Zwischendurch viel Fernsehen:
„Sommer in Lesmona“
mit Katja Riemann,
Regie: Peter Beauvais.
Ausflug in die Moderation bei „Spaß am Montag /
Dienstag„ mit Thomas und Zini und der Sendung des NDR-Klein Computers.
Durchgehende Rollen bei den Serien „Der Landarzt“, „Der Nelkenkönig“,
„Wüstenfieber“.
In England drehte ich 3 Monate „Jupiter Moon“, Stephan Brinker.
Dann „Ärzte“: Dr. Lembke in der Schwarzwaldklinik, Notarzt bei „Soko 51 13“,
Dr. Brock in „Hallo Onkel Doc“...einen genauen Überblick finden Sie unter „Fernsehen“...
Die Ärzte setzten sich auch am Theater fort:
in der „Kaktusblüte“ Zahnarzt Dr. Julien Deforges oder zuletzt bei „Geschichten von Mama und Papa“ Dr. Juan G. Rodriguez
...einen genauen Überblick finden Sie unter „Theater“